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Innovativer Zeitgeist

Autoreifen aus nachhaltigen Stoffen, wie z.B. Orangenschalen: Die Herstellung von Autoreifen ist energiehungrig. Und die meisten Rohstoffe, aus denen die neuen Pneus gemacht werden, haben obendrein einen fossilen Ursprung. Ein möglicher Ansatz: Ein komplett recyclebarer Reifen aus Stroh, Holzchips, glukosehaltigen Pflanzenrückständen und Haushaltsabfällen wie Orangenschalen! Klingt ziemlich unwahrscheinlich, ist aber auf dem aktuellen IAA-Stand von Michelin in Gestalt der Reifenstudie Visionary Concept zu sehen. Der Hersteller will damit eine umweltschonende, pannen- und verschleißresistente Lösung für die Zukunft demonstrieren.


Pilze statt Polymere in der Elektronik: Die meisten Computerchips heutzutage benutzen Silizium oder Kunststoffe als Basis. Ein Forscherteam aus Österreich arbeitet an einer Lösung, die weitaus ökologischer ist. Die bei dem Lackporling gefundene Haut weist nach dem Extrahieren und Trocknen Eigenschaften auf, die sich perfekt für die Nutzung als Substrat für integrierte Schaltkreise eignen könnten. Sie isoliert gut, ist flexibel, widersteht Temperaturen bis zu 200° Celsius und ist in etwa so dick wie Papier. Außerdem ist die Pilzhaut nach nur etwa zwei Wochen in der Erde vollständig zersetzt (Stichwort Nachhaltigkeit). Im Vergleich dazu benötigt Silizium schätzungsweise 50 bis 500 Jahre.